Die Preise an den Ölbörsen sind sprunghaft angestiegen. Der Markt reagiert nervös auf die Ereignisse vom Wochenende und hält die Händler in Atem. Sollten die israelischen Vergeltungsmaßnahmen auf die Öleinrichtungen Teherans abzielen, würde dies zu weiteren Preisanstiegen führen. Aktuell beträgt die Ölfördermenge vom Iran rund 3 Prozent des weltweiten Angebotes. Kurzfristige Ausfälle können durch Kapaziäten der OPEC+ übernommen werden. Es besteht aber die Befürchtung, dass auch Anteile der OPEC+ bei einer weiteren Eskalation in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Weiterhin gibt es die Sorge in Bezug auf die Schifffahrtsrouten, da die wichtige Straße von Hormus blockiert oder zumindest beeinträchtigt werden könnte. Der derzeitige Preisanstieg an den Ölbörsen ist der größte Preissprung seit Anfang 2023.
Für Heizölkunden ist diese Situation nur schwer kalkulierbar. Die Bestellaktivität ist höher als normal, was bedeutet, dass auch die Kunden, die noch auf bessere Preise gewartet haben, jetzt die Chance zum Bestellen nutzen, bevor die Preise weiter in die Höhe schießen.
Bereich |
Schlusskurs 02.10.2024 |
Schlusskurs 03.10.2024 |
Startkurs heute 04.10.2024 |
Veränderung zum Vortag |
Tendenz 04.10.2024 |
Heizölpreis (Euro/100L) 3.000 L. Standardqualität |
95,68 |
96,05 |
96,53 |
0,5 % |
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Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel) |
75,25 |
76,90 |
77,46 |
0,7 % |
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Wechselkurs (Euro/US-Dollar) |
1,1036 |
1,1018 |
1,1034 |
0,1 % |
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