Auch auf dem Ölmarkt steht der Fokus derzeit auf den Entwicklungen im nahen Osten. Der Preis wird von der Sorge vor einer weiteren Eskalation weiter angetrieben. Die Kriegs-Risikoprämien wurden an den Öl-Börsen auch am Freitagmorgen weiter erhöht. Wenn der Iran sich in das Kriegsgeschehen aktiv einbringt, könnte dies verheerende Folgen haben, da die Straße von Hormus, welche viele Tanker nutzen, vom Iran kontrolliert wird.
Durch die Aufhebung von Sanktionen der USA gegen den Ölsektor von Venezuela, könnten perspektivisch die Ölexporte von Venezuela gesteigert werden. Dies würde zu einer Entspannung der Weltmarktversorgung beitragen. Aktuell stehen die Prognosen jedoch auf „bullisch“, d.h. der Ölmarkt rechnet mit einem weiteren Preisanstieg.
Der Heizölpreis zeigt uneinheitliche Preiskorrekturen, verbleibt aber weiterhin auf einem hohen Niveau und wird, wenn er den Öl-Börsen folgt, weiter steigen. Der Preiseinbruch zum Wechsel KW40/41 hatte bei den Verbrauchern zu einem Bestellboom geführt, welcher jetzt wieder auf normales Oktoberniveau zurückgefahren wurde. Die Temperaturen sind innerhalb kurzer Zeit so weit gefallen, dass Deutschlandweit die Heizsaison begonnen hat. Wer jetzt seinen Tank auffüllen lassen muss, wird zu dem aktuell bestehend hohen Preisniveau einkaufen müssen.
Bereich |
Schlusskurs 18.10.2023 |
Schlusskurs 19.10.2023 |
Startkurs heute 20.10.2023 |
Veränderung zum Vortag |
Tendenz 20.10.2023 |
Heizölpreis (Euro/100L) 3.000 L. Standartqualität |
119,57 |
118,70 |
118,60 |
-0,1 % |
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Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel) |
91,47 |
91,12 |
93,23 |
2,3 % |
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Wechselkurs (Euro/US-Dollar) |
1,0566 |
1,0532 |
1,06 |
0,4 % |
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