Das leichte Nachgeben der Dollarstärke kurbelte die Ölnachfrage zum Wochenbeginn wieder an und sorgt für Auftrieb der Ölwerte, gepaart mit der handelsfreudigen Stimmung konnten die Ölwerte im Laufe des Montages und Dienstages mehrere Dollar pro Fass zulegen. Während Brent die letzte Woche mit einem Kurs von 100 Dollar je Fass beendete, erreichte der Kurs am gestrigen Dienstag gut 107 Dollar je Barrel, nach leichten Einbußen liegt er zur Stunde bei 105,74 US-Dollar. Das amerikanische Rohöl WTI folgte dem europäischen Brent, brach heute Morgen jedoch um mehr als 4 US-Dollar je Fass ein und notiert aktuell mit 99,07 US-Dollar je Fass.
Auch der Euro scheint sich gegenüber dem Dollar wieder etwas mehr behaupten zu können, Auslöser sind Gerüchte, aus gut informierten Kreisen, wonach die EZB planen soll, den Leitzins stärker als bisher geplant anzuheben – Hintergrund der Strategieanpassung dürfte die sehr hohe Inflation im Währungsraum sein – die Teuerung in der Teuro-Zone hatte sich im Juni abermals beschleunigt.
Putins Ankündigung das Nord-Stream-1 am 21.07 den Betrieb wieder aufnehmen wird, dürfte ein zusätzlicher, positiver Faktor sein. Gerade das Energie-Risiko hatte dem Euro in den vergangenen Wochen stark zugesetzt. Selbst wenn Putin zeitgleich mit einer Reduktion der Menge droht, dürfte das komplette Ausbleiben der Gaslieferungen, welches immer wieder befürchtet wurde, damit erstmal nicht eintreten.
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